Ich habe zwei Orte an denen ich meine Töchter zur Welt gebracht habe. Meine erste Tochter ist im Geburtshaus und meine Zweite zu Hause geboren worden.

Zwei Orte an denen ich mich wohl gefühlt habe. Jeder Ort hatte seine Zeit und seine Berechtigung.

Erster Ort: Geburtshaus

Ich habe viel Zeit zu Hause verbracht, bevor wir los gefahren sind ins Geburtshaus – wir hätten sogar noch länger zu Hause bleiben können, denn die Kleine ließ noch länger auf sich warten. Ich war im Geburtspool und bin im Geburtshaus herum gelaufen, war wieder im Pool und nach vielen Übungen – hängen im Seil, im vier Füßler, abgestützt auf meinen Mann… kam meine Tochter im Bett zur Welt. Ich auf der Seite liegend.

Diesen Ort hatte ich mir bewusst ausgesucht. schon vor der Schwangerschaft habe ich recherchiert, welche Möglichkeiten es gibt und dann auch zeitnah die Hebamme kontaktiert. Anfangs dachte ich noch, dass ich bei ihr alle Eventualitäten abgedeckt hätte, also Hausgeburt, Geburtshausgeburt und Beleghebamme.

Das Thema Beleghebamme viel leider im ersten Gespräch weg und so musste ich mich neu fokussieren.

Das Geburtshaus wurde für mich zu einem Wohlfühlort und einem sicheren Ort. Das war am Anfang nicht einfach und hat mich Arbeit gekostet. So habe ich nicht nur zusammen mit meinem Mann die Vorsorgen dort wahrgenommen, sondern auch den Geburtsvorbereitungskurs dort absolviert.

Außerdem habe ich mich für Yoga in der Schwangerschaft entschieden und Termine bei der Körpertherapeutin. So war ich einfach öfter dort im Haus und mir wurde der Weg ins Geburtshaus bekannter.

Für die Geburt habe ich auch eine Menge Dinger mitgebracht, die mein Mann packen durfte. Viele Dinge, damit der Ort zu meinem Ort wurde: Bilder die ich gemalt hatte und die mir Sicherheit gegeben haben, Düfte, Bälle für die Hände, meinen Sitzwürfel…

Es tat sehr gut und war mein kleiner abgeschlossener Raum, in dem ich mich wohlfühlen durfte.

Zweiter Ort: Hausgeburt

Für die Zweite war ich sicherer, dass die Geburt „klappt“ und so sind wir direkt zu Hause geblieben. Die Vorsorgen haben, bis auf die Ultraschalluntersuchungen bei der Frauenärztin zu Hause stattgefunden. Während der Schwangerschaft konnte ich immer mehr meinen Ort gestalten und mir überlegen, wo ich mein Baby zur Welt bringen möchte.

Ich habe mich für ein Plantschbecken entschieden, dass auch in verschiedenen Hausgeburtsforen empfohlen wird. (Werbung): Intex Plantschbecken. Für mich war es die richtige Entscheidung. Zudem haben wir mit Malerkreb den Weg vom Bett zum Bad abgesichert, so dass es meinem Mann mit der Hausgeburt auch gut ging.

Ich hatte zudem ein Geburtsseil von der Decke hängen und mehrere Möglichkeiten, um mich hinzulegen.

Ich brauchte die Sicherheit, mich nach meinem Bedürfnis für den richtigen Ort zu entscheiden. Die meiste Zeit war es nämlich unser Wohnzimmer und unser großer Tisch, um den ich entspannt laufen konnte, um die Wehen zu verarbeiten. Das ging die meiste Zeit sehr gut.

Irgendwann wollte ich lieber ins Wasser und so habe ich das Wasser eingelassen und bin ins Wasser. Das tat sehr gut und war entspannend. Vor allem bin ich hier mit den Wehen besser klar gekommen.

Das schönste an der Wassergeburt war, dass die Hebamme meiner Tochter einen leichten schub gegeben hat, als sie im Wasser angekommen war, so dass sie direkt zwischen meinen Beinen hoch kam.

So hatte ich die Möglichkeit meine Tochter als Erste in den Händen zu halten.

Zwei Wunder – zwei Geburten – zwei aufregende Reisen!

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